Olympische Demonstrationssportarten

Olympische Demonstrationssportarten waren Wettbewerbe und Vorführungen im Rahmen von Olympischen Spielen, die keine offiziellen olympischen Wettkämpfe waren. Meist waren es Sportarten, die getestet werden sollten und dann später auch olympische Disziplinen wurden (Baseball, Taekwondo, Tennis, Curling, Badminton) oder auch Sportarten, deren regionales Interesse einen großen Zuschauerzuspruch erwarten ließ (Pelota in Mexiko-Stadt und Barcelona). Manchmal wurden Sportarten in das Programm nur als Demonstrationswettbewerb aufgenommen, weil kein einheitlicher internationaler Verband existierte (Freestyle-Skiing).

Das IOC hat auf seiner Sitzung 1989 in Puerto Rico festgelegt, dass nach 1992 keine Demonstrationssportarten mehr ausgetragen werden.

Einen Sonderfall stellen die ersten Winterspiele dar: Als 1924 die Internationale Wintersportwoche in Chamonix durchgeführt wurde, war weder beim IOC noch bei den Organisatoren der Veranstaltung eine Unterteilung in offizielle Sportarten bzw. Demonstrationssportarten festgelegt. Erst als diese Wettkämpfe 1926 rückwirkend zu Olympischen Spielen erklärt wurden, stellte sich diese Problematik. Die nachträgliche Unterscheidung war häufig strittig, so wurde der Curlingwettbewerb erst 2006 zu einem offiziellen Olympiawettkampf erklärt. Der Wettbewerb in der Militärpatrouille wird allgemein als Demonstrationssportart betrachtet.


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